Berge, Wildnis, Natur - Fotos und Reiseberichte -
USA Südwesten und mehr
Bei meinen White Pocket Besuch im Mai 2012 habe ich auch einen Versuch unternommen, den gleichnamigen Felsen zu
besteigen. Die relativ flache NO-Seite bot sich geradezu an. Aber die Perspektive täuscht, so flach wie auf dem Foto war
es dann doch nicht.
Den leichtesten Aufstieg habe ich mit eine blauen Linie im Foto eingetragen. Zuerst bin ich im linken Teil der NO-Seite in
einer seichten Rinne bis zum Ende aufgestiegen. Die ersten paar Meter sind etwas steil, aber danach wirds flacher.
Danach bin ich rechtshaltend auf Bändern durch die gesamte NO-Seite gequert. Dort beginnt eine sandige Rinne, in der
man weiter leicht aufsteigen kann. Weiter oben bin ich dann in der weißen Slickrock-Flanke aufgestiegen, wo ein
markanter Riss nach oben führt und an dessen Kanten man etwas mehr Halt hat als auf der Fläche. Wo die blaue Linie
endet, befindet sich ein größeres Plateau, wo man rasten und die Aussicht genießen kann.
Ein weiterer Aufstieg bis zum höchsten Punkt ist
ohne klettertechnische Hilfsmittel (Seilsicherung
und Anbringen von Fixpunkten) nicht möglich.
Rechts im Bild sieht man den Blick vom Plateau in
Richtung Gipfel. Ich bin noch linkshaltend bis zu
einer kleinen Scharte geklettert (blaue Linie). Dort
war dann endgültig Schluß, denn dahinter ging es
steil abwärts. Der Aufstieg zu dieser Scharte
verlangt aber klettertechnisches Können und ist
nichts für Ungeübte.
Ein Eindruck vom Gipfel mit Blick nach Norden.
Vom Plateau aus hat man diesen wunderbaren Blick auf die Felsen der White Pocket.