Berge, Wildnis, Natur - Fotos und Reiseberichte -
USA Südwesten und mehr
Tag 3
Bei herrlichem Sonnenschein sind wir im
Water Canyon aufgestiegen. Kurz vor
dem Ausstieg gab es noch eine kurze
knifflige Kletterstelle. Ein Dryfall musste
auf Reibungstritten erklettert werden.
Nur ohne Rucksack war die Kletterei
möglich, also wieder Seil auspacken und
die Rucksäcke über den Sandstein
schleifen.
Das nächste Ziel war der Aussichtspunkt
auf den Green River, ein Abstecher von
der Route, etwa 4 km hin und zurück.
Hinten, wo der Canyon nach links
abbiegt, mündet der Green River in den
Colorado River.
Auf dem Weg zum Doll House kommt
man an der Behive Arch vorbei.
Wir haben uns zwischen den Felsen
einen geschützten Platz zum Zelten
gesucht.
Die kurze Rundwanderung zur Granary
sollte man undbedingt machen, der Blick
zum Canyon des Green River ist einfach
toll.
Der Rückweg vom Doll House zum Chimney Rock führt entlang der Dirt Road und ist nicht so spannend. Um nicht den
gleichen Weg zurück zu gehen, sind wir vom Chimney Rock dann in nordwestlicher Richtung am Canyonrand entlang
gegangen bis wir den Abstieg in einen Seitencanyon gefunden haben.
Oben rechts sieht man die Felsstufe, wo man auf des Podest aus
Steinen absteigen muss. Die Stelle ist etwas ausgesetzt, aber nicht
schwierig.
Der Weg im Seitencanyon mündet bald in den Hauptcanyon, wo
man zu dem Petroglyphpanel gelangt, das unter dem Namen
“Harvesting Scene” bekannt ist.
Das Panel in der Mittagssonne, leider
nicht sehr kontrastreich.
Nach einer weiteren Stunde sind wir
wieder an der ersten Wasserstelle
unterhalb des Maze Overlook angelangt.
Damit schließt sich die Rundtour. Wir
haben wieder 4.5 Liter Wasser pro
Person abgefüllt für die nächsten 24
Stunden.
Kurz darauf begann ein Gewitterguß,
den wir in einer kleinen Felshöhlung
ausgeharrt haben. Zu meiner
Überraschung hat sich das Bächlein, wo
wir zuvor Wasser entnommen haben, zu
einer braunen Schlammbrühe
gewandelt. Nur gut dass wir schon
Wasser hatten!
Wegen der Gewitterneigung haben wir uns ein geschütztes Plätzchen neben einer Felswand gesucht.
Auf der Fahrt zurück in die Zivilisation jagte uns ein Gewitter hinterher, als ob es uns aus der Maze vertreiben wollte. Wir
waren froh, noch auf trockener Piste den Asphalt erreicht zu haben.
Fazit:
Es war eine meiner schönsten Trekkingtouren, wandern mit einigen Kletterpassagen in einer atemberaubenden
Landschaft. Die wenigen Besucher die wir getroffen haben verstärkten noch den Eindruck, in einer abgeschiedenen Ecke
der Welt unterwegs zu sein.
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