Berge, Wildnis, Natur - Fotos und Reiseberichte -
USA Südwesten und mehr
Wenn man nach Aufstiegen zur North Caineville Mesa im WEB sucht, findet man einen Hinweis, das beim alten
Zementmixer an der UT-24 ein Weg beginnt. Dieser windet sich auf den grauen Hängen steil nach oben. Durch die Felsen
führt dann ein enger, anstrengender
Kamin (Stelle (1)).
Ich hatte aber die Absicht, das nördliche
Ende der Mesa zu besuchen, um die
Aussicht auf die Factory Butte zu
genießen. Die Mesa in Längsrichtung zu
durchwandern kam nicht in Frage, zu
eintönig und zu lang erschien mir die
Strecke. Also habe ich mir in Google
Earth die umlaufende Felsmauer auf der
Suche nach einem Durchbruch genauer
angesehen. Mein Favorit war die Stelle
(3), da auch der Hang darunter weiniger
steil aussah. Bei Stelle (2) ist mir im
Satellitenbild ein schwacher Pfad
aufgefallen, der in Serpentinen durch
den Hang führt. Dagegen erschien der
Felsen oben unpassierbar.
Ich bin also von der UT-24 in die
Caineville Wash Road abgebogen, und
später in die Salt Wash Road
abgezweigt, die an der NW-Flanke der
Mesa entlangführt. Geparkt habe ich, wo
sich rechterhand eine Lücke im
vorgelagerten Felsriff auftat. Dort
begann auch ein schmaler ATV Track,
der aber zu meiner Verwunderung nicht
geradeaus in Richtung Stelle (3) verlief sondern rechts abbog. Ich folgte dem Track in der Hoffnung, das er zu einem
Aufstieg führen würde - und ich wurde nicht enttäuscht. Der ATV Track verlief bis zu einem Zaun, danach ging ein
schmaler Pfad weiter, der allerdings nicht direkt zum Einstieg am Schotterhang führte, sondern weiter geradeaus verlief.
Ich bin dann direkt auf den Hang zu gegangen, wo ich den besten Aufstieg vermutete. Dort traf ich auch den Pfad, der sich
in Serpentinen den Schotterhang hinauf wand.
Links sieht man den Hang, der zur Stelle (3) führt, rechts der ATV Track zu Stelle (2). Man sieht im Bild links oben den
Durchbruch in der Felswand, durch den man nach oben gelangt.
Der Pfad, war ziemlich ausgewaschen und
manchmal kaum auszumachen. Rechts im Bild
der Blick nach Norden mit den Moroni Slopes im
Hintergrund. Im Vordergrund der Pfad, nun ja,
nicht richtig erkennbar.
Oben an der Felswand
angekommen, entpuppte
sich der Durchstieg als
einfacher als erwartet.
Zuerst steigt man auf einer
Rampe nach oben (links
im Bild), dann geht es
weiter auf gut gestuftem
Fels durch einen Kamin
(rechts im Bild). Noch ein
kurzes Stück durch einen
kleinen Canyon, und man
ist auf der Mesa
angekommen.
Dort wartet schon das Trail Register, wo man sich eintragen kann. Man erkennt gleich, das man zu einen kleinen Schar
auserwählter Leute gehört, die das Plateau der Mesa erreicht haben - die Einträge von 2012 bis April 2014 passen auf
eine Seite.
Danach war ich neugierig, wie denn nun die Stelle
(3) von oben aussieht. Es muss ein älterer
Aufstieg gewesen sein, denn es stand noch ein
alter Holzstab zur Markierung dort. Ein Blick in die
kleine Schlucht zeigte, dass sie durchaus
passierbar ist, vielleicht nicht ganz so einfach wie
mein Aufstieg bei Stelle (2).
Weiter im Norden der Mesa hat man dann einen
grandiosen Blick, der durch die Factory Butte
dominiert wird. Weiter in der Ferne erkennt man
die Moroni Slopes und den San Rafael Swell.
Fazit: Auch wenn der Aufstieg etwas mühsam ist,
klettern muss man nicht. Der Lohn für die
Anstrengung ist eine riesiger Tafelberg, der in alle
Richtungen eine fantastische Aussicht bietet, und
den man bestimmt für sich allein hat.