Berge, Wildnis, Natur - Fotos und Reiseberichte -
USA Südwesten und mehr
Der Lost Spring Canyon liegt östlich des Arches National Park. Obwohl er seit 2006 mit dazugehört, gibt es vom Park aus
keinen Wanderweg dorthin. Es gibt nur eine Empfehlung, entlang der Gas-Pipeline bis zum Salt Canynon zu gehen und
dann nach Süden zum Ende des Lost Spring Canyons - eine ziemlich lange Tour.
Am besten erreicht man den Lost Spring Canyon von Norden über die Yellow Cat Road, die direkt von der I-70 abzweigt.
Die Dirt Road war 2011 in einem sehr guten Zustand, so dass kein 4WD Fahrzeug nötig war.
Bald sieht man eine alte Mine direkt neben der
Strasse.
Später kommt man an einem verrosteten Bus
vorbei, der schon mal als Zielscheibe herhalten
musste.
Wenn man den Canyon erreicht hat, muss man links auf einen Feldweg abbiegen und noch ca. 100m bis zum Slickrock
fahren. Dort kann man dann sein Camp aufschlagen. Wenn man auf dem Slickrock weitergeht, kommt man an den
Nordrand des Canyons, wo man sich einen der Felsausläufer aussuchen kann, um einen grandiosen Blick in den Canyon
zu werfen.
In den Canyon führt ein breiter Weg, der
offensichtlich auch von ORVs benutz wird. Im
Canyon bin ich dem Wash in östlicher Richtung
gefolgt, und bald an diesem großen Gitter
angekommen. Dieses markiert den Parkeingang
und soll alle Fahrzeuge am Weiterfahren hindern.
Es war auch rundherum alles mit Stacheldraht
abgesperrt. Nach dem Gitter endete zu meiner
Überraschung der Weg und die Wildnis begann.
Obwohl der Canyon zum National Park gehört,
gab es nicht die Spur eines Weges.
Der Wash war z.T. feucht vom letzten Regen und
das Gestrüpp wuchs üppig. Nach etwa 2 km bin ich dann nach links in
einen weiteren Canyon gegangen, wo sich auch die Covert Arch befindet.
Man kann sie von unten aus gut sehen. Ich bin in mehrere Seitencanyons
gestiegen, um einen Aufstieg zum Canyonrand zu finden, da der Covert
Arch nur von oben (Südenwesten) zugänglich ist. Meine Suche blieb aber
erfolglos - der Slickrock war überall zu steil.
Südlich der Covert Arch gibt es ein Felsplateau, von dem man einen
guten Blick auf die Arch hat.
Fazit: Ein ursprünglicher Canyon, der zum Entdecken einlädt und nur
selten besucht wird. Ich hatte ihn den ganzen Tag für mich allein.